Verlustursachen beim Rotmilan (Milvus milvus) in Brandenburg im Laufe der letzten drei Jahrzehnte | NI e.V.

„Bei den flüggen Vögeln fällt ein hoher Anteil anthropogen verursachter Mortalität auf.“

„An erster Stelle steht die Kollision mit Windkraftanlagen mit einem Anteil von 32,9 % bzw. 39,7 % seit 2008.“

„Eigene Erfassungen am westlichen Berliner Autobahnring (T. VOGELWELT 141 (2023): 157 – 177 173 Dürr unveröff.) im Zeitraum 1992-2022 ergaben 506 Bussarde und 18 Rotmilane, mithin ein Verhältnis von 30:1. An Straßen ist die Kollisionsrate beim Rotmilan in Brandenburg demnach – zumindest im Vergleich zum Mäusebussard – verhältnismäßig gering.“

„Leitungsanflug spielt beim Rotmilan nur eine untergeordnete Rolle (1,6 % der Verluste flügger Indivi­duen). Es folgen menschliche Verfolgung (5,2 %) und Vergif­tungen (2,6 %). Werden gezielte Vergiftungen (sechs von elf Vergiftungsfällen) und früherer Beschuss (als Nebenbefund) der menschlichen Verfolgung zugeordnet, so sind 7,7 % der registrierten Rotmilane von illegaler Verfolgung betroffen.“

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