Das ABC von Energiewende- und Grünsprech 61: Ausbaukorridor

von Frank HennigA wie Ausbaukorridor

Leseprobe

In den Sondierungsgesprächen zur Aufnahme der schwarzroten Koalitionsverhandlungen verständigte man sich darauf, die Erreichung der „Klimaziele“ für 2020 (bei denen es sich um Emissionsziele handelt) in später Anerkennung der Realitäten aufzugeben. Umgehend gingen die Sirenen der einschlägigen Empörungsindustrie auf hohe Drehzahl. Teilnehmer wie klimaretter.info, Greenpeace, die Grünen sowieso, aber auch „Qualitätsmedien“ wie Tagesspiegel background gerieten über die verfehlten Emissionsziele umgehend ins Hyperventilieren.

Rauf aufs tote Pferd

Was wird die neue alte GroKo gegen die Zielverfehlung 2020 tun? Zunächst will man weiter versuchen, die zu erwartende Klimaschutzlücke zu schließen, um dann aber auf jeden Fall die Ziele 2030 und folgende zu erreichen. In ihrer Einfallslosigkeit wiederholt die neue Altregierung die Fehler der Vergangenheit: Mit einer Erhöhung des Ausbaukorridors der Windenergie sollen Emissionen gespart werden.
Im Klartext bedeutet dies, den in der EEG-Novelle 2017 vorgesehenen Ausbaukorridor Wind von 8.400 Megawatt durch Sonderausschreibungen um weitere 5.400 Megawatt zu erhöhen bei gleichzeitiger Anhebung der Höchstwerte für Gebote von 5 auf 6,3 Cent pro Kilowattstunde (an windschwachen Standorten über das „Referenzertragsmodell“ auf bis zu 8,13). Die EEG-Novelle 2017, die über Ausschreibungen etwas Markt ins EEG bringen sollte, ist nun im Grunde wirkungslos.

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