Erörterungsverfahren – WKA auf dem Taunuskamm

Auch am dritten Tag im Erörterungsverfahren zu Windrädern auf dem Taunuskamm sieht sich der für Taunuswind tätige Umweltplaner Günter Ratzbor der Kritik ausgesetzt, schlampig gearbeitet zu haben.
… „Unvollständige Erfassung“ und „fachlich unzutreffend“ wirft Carsten Gödel von der Initiative „Rettet den Taunuskamm“ dem Gutachter vor…
Innerhalb weniger Tage habe man zwei sogenannte Wochenstuben der Bechsteinfledermaus gefunden, sagte Gödel – Quartiere, in denen die Weibchen ihre Jungen zur Welt bringen. „Wenn man gründlich sucht, findet man wahrscheinlich noch mehr. Aber das muss man eben auch wollen.“ Die Gutachter hatten keine Quartiere entdeckt.Ein Pfund für die Projektgegner könnte allerdings ein Gutachten des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie sein, das die Errichtung und den Betrieb von Windenergieanlagen als hochriskant für die Trinkwassergewinnung für Wiesbaden und Taunusstein einstuft. An allen zehn Standorten werde die schützende Deckschicht abgetragen, Schadstoffe könnten ins Grundwasser gelangen. „Das kann auslaufendes Öl der mehreren Hundert Lastwagen sein, das können Exkremente von Tieren sein“, erläuterte Carsten Gödel. Dass die Taunuswind angekündigt habe, Plastikplanen auszulegen, hält der Projektgegner für einen Witz: „Die gehen kaputt, wenn man sich einmal auf dem Absatz herumdreht.“

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SPD-Gremmels grummelt – Epple erwidert – Harry Neumann dankt

Am 24. März 2016 wendet sich Dr. Wolfgang Epple, Biologe und Naturschützer aus Baden-Württemberg, mit einem offenen Schreiben an Herrn Timon Gremmels, energiepolitischer Sprecher der hessischen SPD. Anlass des Schreibens ist ein an alle vernunftaffinen Bürgerinitiativen Hessens gerichteter Aufruf des Herrn Gremmels. Jenem hatte eine Rede  beim Johannisberger Energiegipfel nicht gefallen.

Unserer Einladung dorthin hatte der Landtagsabgeordnete leider nicht folgen mögen – offenbar wähnte er sich beim Symposium der Vernunft fehl am Platze. Stattdessen grummelte Gremmels später lautstark aus dem Off:
http://www.vernunftkraft.de/gremmels-grummelt-epple-erklaert/

Stellungnahme Harry Neuman:     Enoch zu Guttenberg hat Recht 

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10-H-Regelung auf Polnisch

Die neue Regierung in Polen plant eine Abstandsregelung für Windkraftanlagen nach dem bayerischen Muster. Das könnte das kleine Hoch für die Windenergie in den vergangenen Jahren gleich wieder abwürgen. Erneuerbaren-Experten warnen, sehen aber durchaus Regulierungsbedarf.

Die Parlamentarier der konservativen PiS begründen ihren Vorstoß unter anderem mit über 50 Protestschreiben von Bürgerinitiativen, die sich gegen Windkraftanlagen in ihren Gemeinden ausgesprochen hätten. Zudem wird ein Bericht der obersten staatlichen Kontrollbehörde NIK angeführt, der eine Abstandsregelung als notwendig erachtet und beim bisher geltenden Recht die Meinung von anliegenden Bewohnern und Gemeinden zu wenig berücksichtigt sieht.

http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/20923-10h-regelung-auf-polnisch

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