Kahlberg: Auch der Sensenmann war bei der Einweihung!

Vom „wichtigen Beitrag“ zur unerlässlichen Energiewende war ebenso die Rede, wie heftige Proteste zahlreicher Bürgerinitiativen die die offizielle Einweihung des Windparks Kahlberg auf der Wegscheide bei Grasellenbach begleiteten.

Kam als für geschützte Vogelarten wie den Schwarzstorch todbringender Sensenmann verkleidet mit einer aus Windradflügeln bestehenden blutigen Sense: Udo Bergfeld, Sprecher der BI Siedelsbrunn und Ulfenbachtal.

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Studie “Zur Struktur der Energiewende” (Kurzfassung)

Mit den Annahmen zukünftiger Entwicklungsergebnisse aus dieser Studie würde sich ein Wandler-Bedarf von ca. 1,8 Mio. WEA (1,5 MW) ergeben. Wegen der Lebensdauer (20 Jahre) müssten dazu ca. 3 Mio. WEA in 40 Jahren errichtet werden. Im Mittel müssten jährlich 2,5-mal so viele WEA errichtet werden wie in den vergangenen 20 Jahren zusammen. Das ergäbe eine Wandler-Dichte von 11 WEA pro km2 (Abstand 300 m) über die gesamte nutzbare Agrarfläche.


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DAV-Kolumne “Die Energiefrage” Nr. 62: Die Wirtschaftlichkeitsfrage

Liebe Freunde und Kollegen,
diesmal gibt es wieder einen regulären Newsletter.  Natürlich wird gerade in Deutschland kontrovers diskutiert, wenn sich ein Autor für die Kernenergie einsetzt.  Ein Artikel über das Nuclear Pride Fest in der Welt am Sonntag hat dann auch über 440 Leserkommentare ausgelöst.  Positiv dabei:  Die meisten WELT-Leser unterstützen die Idee der Revitalisierung der Kernenergie.

Aus vielen Leserzuschriften auf meine letzten beiden Postings habe ich mir ein paar Aspekte herausgegriffen.  Besonders anregend fand ich die Frage, ob die Kernenergie nicht unwirtschaftlich sei, angesichts der Kostenüberschreitungen bei manchen europäischen Projekten, und ob wir uns hier nicht eines völligen Außenseiterthemas annähmen.  Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit ist in der Tat relevant, unsere Antwort ist aber vielleicht für manchen überraschend.  „Die Wirtschaftlichkeitsfrage“ von sowohl Kernenergie als auch einem Stromversorgungssystem, das von Sonne und Wind dominiert wird, haben nur wenige Autoren ehrlich diskutiert, und wie immer bieten sich erstaunliche Einsichten, wenn man sich eines Themas etwas gründlicher annimmt.

Als Hinweis, dass die Wirtschaftlichkeitsfrage der Kernenergie nur in Deutschland so negativ gesehen wird, dürfen die Dutzende von Neubauprojekten in vielen Ländern der Welt und ein Wettbewerb in Großbritannien um die besten technologischen Ansätze für sichere Kernkraftwerke betrachtet werden.  Nur wir Deutschen sind in dieser Debatte Außenseiter.

Weil viele gefragt haben:  Unser “Nuclear Pride Fest” war ein voller Erfolg.  Auf der Webseite des Festes werden wir in den nächsten Tagen umfangreiche Berichte, Bilder und Videos veröffentlichen.  Unterstützung bekamen wir vom IPCC höchstselbst.  Im Bericht vom 8. Oktober über volkswirtschaftliche Szenarien, die mit dem 1,5°C-Ziel von Paris kompatibel sind, spielt der massive Ausbau der Kernenergienutzung als CO2-arme Art der Energieerzeugung eine entscheidende Rolle (vgl. Kapitel 2).  Nur in der deutschen Kurzfassung des Berichts, vorgestellt vom Umweltbundesamt, wurde „vergessen“, dies zu erwähnen.  Dabei täte dringend not, unsere Denkblockaden in Bezug auf nukleare Energien aufzulösen.

Mit diesem Artikel Nr. 62 beschließen wir zunächst unsere kleine Reihe über die Kerntechnik, ihre Anwendungen und ihre Wirtschaftlichkeit.  In den nächsten Artikeln widmen wir uns wieder anderen spannenden Fragen der Energiepolitik und -wirtschaft.

Wie immer können Sie die bisherigen Beiträge in „Die Energiefrage“ in unserem Archiv nachlesen.

Herzliche Grüße aus dem herbstlich-frischen Taunus,

Björn Peters

 

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