Dr. Günter Keil war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU München / Fraunhofer Gesellschaft sowie im Bereich Projektförderung beim Bundesforschungsministerium tätig. Heute lebt er als freier Autor in Sankt Augustin.
Schlagwort: Strommarkt
Sektorkopplung: Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende?
DIHK: Eine Milliarde Euro kostete 2015 die Abschaltung von Erneuerbaren-Anlagen vor allem in Norddeutschland.
Das EEG 2017 ist frisch verabschiedet, doch viele Probleme bei der Umsetzung der Energiewende bleiben. Für das nächste Jahr steht wieder eine Erhöhung der EEG-Umlage an. Gleichzeitig wird die Integration der Erneuerbaren in das Stromsystem immer schwieriger: Eine Milliarde Euro, ein Gutteil davon zulasten der Unternehmen, kostete 2015 die Abschaltung von Erneuerbaren-Anlagen vor allem in Norddeutschland und das gleichzeitige Hochfahren konventioneller Erzeugung in Süddeutschland – beides zur Vermeidung von Netzengpässen. Aber nicht nur die Netze, auch der Markt kann den erzeugten Strom zeitweise nicht sinnvoll aufnehmen. Richten soll es unter anderem die sogenannte „Sektorkopplung“, bei der Strom vermehrt in den Sektoren Wärme und Verkehr genutzt werden soll.
Mehr erfahren: http://www.umweltruf.de//2016_Programm/news/111/news3.php3?nummer=6637
DAV: Speicher – die Lösung der Energiewende?
Dr. Björn O. Peters, Physiker und Finanzanalyst
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für den großtechnischen Einsatz von Stromspeichern die heute verfügbaren Technologien um einen Faktor 100-1000 von den wirtschaftlichen und technischen Notwendigkeiten entfernt sind. Neue Forschungsansätze mag es geben und sie sollten auch verfolgt werden. Sie dürften die großen Lücken bei der Energiedichte, den Wirkungsgraden und Kosten aber erst in Jahrzehnten schließen können. Ich halte es für den wichtigsten Denkfehler der Energiewende zu glauben, dass Stromspeicher vor der Jahrhundertmitte eine wesentliche Lösung bei ihrer Umsetzung spielen könnten. Was wir meiner Meinung nach benötigen, ist ein grundsätzlicher Neustart in der Energiepolitik, der geeignet ist, bis zum Ende des Jahrhunderts den Ausstieg aus fossilen Rohstoffen zu bewältigen. Die Aufgabe wäre, “echte” Alternativen zu den fossilen Rohstoffen zu entwickeln. Vielleicht ergibt sich nach der nächsten Bundestagswahl dazu eine Chance.
http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2016/2016_09_05_dav_aktuelles_speicher.html
Strom-Einspeisung – August 2016
Durch klicken auf die blauen und gelben Punkte, können Sie sich einen einzelnen Netzbetreiber oder Energieeinspeisung darstellen lassen.
Freihandelsabkommen: TTIP könnte deutsche Energiewende abwürgen
Das Freihandelsabkommen TTIP könnte zum Problem für die deutsche Energiewende werden. Die EU will den USA offenbar einen Vorschlag präsentieren, der die beiden zentralen Instrumente der Ökostrom-Förderung bedroht.
Bundestag und Bundesrat beschließen EEG-Novelle
Gabriel: „Die nächste Phase der Energiewende kann beginnen“
Der Deutsche Bundestag und der Deutsche Bundesrat haben am 08.07.2016 weitreichende energiepolitische Beschlüsse gefasst. Die von Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgelegten Gesetze zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), zur Weiterentwicklung des Strommarktes und zur Digitalisierung sind nun abgeschlossen und damit alle wesentlichen strombezogenen Gesetzgebungsvorhaben der aktuellen 10-Punkte-Energie-Agenda von Bundeswirtschaftsminister Gabriel fristgerecht vollendet.
Pressestimmen zur EEG-Novelle 2017:
http://www.welt.de/wirtschaft/article156914123/Wird-der-Strom-durch-die-EEG-Reform-billiger.html
http://www.vzbv.de/meldung/beschluesse-zur-energiewende-bund-verteilt-geschenke-verbraucher-bezahlen
Strom-Einspeisung – Juni 2016
Liebe Mitstreiter,
im Anhang finden Sie die Grafiken für Juni 2016.
Hier möchte ich auf die Seite 12 hinweisen.
Hier zeigt sich, daß der größte Anteil der Solareinspeisung exportiert wird.
DAV: Energiewende: Zurück ins Mittelalter, Teil I
Die Next Kraftwerke
von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
Das FOCUS Magazin, Nr. 24 (2016) titelt in seinem Artikel über eine neue Geschäftsidee der Firma Next Kraftwerke in Köln “Ihr Versprechen: die Macht der Energiekonzerne zu brechen” und weiter “Strom zu produzieren und zu verkaufen war lange Zeit das Geschäft von RWE, E.on & Co. Mit neuen, smarten Geschäftsmodellen drängen junge Firmen in den abgeschotteten Markt”. Stromautarkie bis herunter zu Privathaushalten bietet somit Next Kraftwerke an und damit Unabhängigkeit von den großen externen Stromanbietern.
Die Silberkugeln dieses Geschäftsmodells sollen Batterien und der Zusammenschluss von Strom-Kleinsterzeugern zu einem virtuellen Kraftwerk sein. Die Batterien der Mitglieder speichern ihren aus Erneuerbaren gewonnenen Strom und stellen ihn bei Bedarf anderen Mitgliedern zur Verfügung.
Ähnliche Visionen zur Beseitigung der Energiewendeschäden gab es freilich schon viele. Es wird sie immer wieder geben, solange das Monster Energiewende weiter Unheil anrichtet. Alle solche Visionen scheiterten regelmäßig an der Technik, den Naturgesetzen und den Kosten. Stellvertretend seien nur Desertec, Power to Gas und Ringwallspeicher genannt.
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http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2016/2016_07_04_dav_aktuelles_mittelalter-1.html
DAV: Stromversorgung im 21. Jahrhundert – im Licht der Witterung
von Dr. Björn O. Peters
Eine sichere, umweltfreundliche und kostengünstige Versorgung mit elektrischer Energie ist eine wesentliche Voraussetzung für volkswirtschaftliche Prosperität. Bislang wird in den OECD-Staaten die elektrische Energie zu vier Fünfteln aus fossilen und nuklearen Energierohstoffen bereitgestellt. Die Elektrizitätsversorgung verbraucht dabei nur etwa ein Fünftel der insgesamt verbrauchten Energierohstoffe, die anderen vier Fünftel fließen in Mobilität, Wärme/Kälte und Prozessenergie. In dieser Situation hat der G7-Gipfel im letzten Jahr erklärt, bis zum Ende des Jahrhunderts komplett aus fossilen Energierohstoffen auszusteigen. Gibt es hierfür ein realistisches Szenario für den Elektrizitätssektor?
Dieser Artikel versucht eine Antwort.
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http://www.deutscherarbeitgeberverband.de/aktuelles/2016/2016_07_04_dav_aktuelles_stromversorgung.html
ab 2030 nur noch Stromheizungen erlaubt
Ab 2030 dürfen in neuen Wohnhäusern keine Heizungen mehr mit fossiler Energie betrieben werden. Geheizt werden soll mit Strom. So der Plan. Doch viele technische Fragen sind ungeklärt – und die Kosten für die Bürger enorm hoch.
DAV: Am Muttertag In 7 Stunden 21 Millionen Euro verschenkt
Holger Douglas (Vorstand DAV): 21,3 Millionen Euro hat uns der Spaß gekostet, nein, nicht die Geschenke am Muttertag, die an die Mütter gingen, sondern an diejenigen, die so nett waren, unseren überflüssigen Strom abzunehmen.
„DAV: Am Muttertag In 7 Stunden 21 Millionen Euro verschenkt“ weiterlesen
DIE WELT: Im Zwei-Strom-Land
In Deutschlands Norden wird zu viel Windstrom erzeugt, im Süden droht eine Preisexplosion. Berlin will das verhindern
http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article155779634/Im-Zwei-Strom-Land.html
DIE WELT: EU – Überschussstrom bietet Konflikte mit den Nachbarn, deshalb 2 Strompreiszonen schaffen
Die EU-Kommission droht Deutschland nach Informationen der “Welt am Sonntag” mit der Zerschlagung in zwei Strompreiszonen. Strom wäre dann in Süddeutschland deutlich teurer als im Norden.
Hintergrund der Überlegungen sind jahrelange Verzögerungen beim Ausbau der deutschen Stromnetze.
Der in die Nachbarländer überfließende Überschussstrom sei “eine Quelle politischer Konflikte und behindert die Integration der west- und osteuropäischen Strommärkte”, heißt es in Brüssel.
Am Jahresende möchte die Kommission Pläne für eine Marktordnung präsentieren, in der auch der Zuschnitt von Preiszonen angesprochen wird.
Mainova fordert neue Energiepolitik
Subventionierte erneuerbare Energien verzerren Wettbewerb
(27.05.16) Die deutsche Energiewirtschaft ist geprägt von großen Unwägbarkeiten. Darauf wies der Vorstandsvorsitzende der Mainova AG, Dr. Constantin H. Alsheimer, auf der Hauptversammlung seiner Organisation im Frankfurter Palmengarten hin. So werde einerseits eine Megastunde aus erneuerbaren Energien mit dem bis zu Siebenfachen des derzeitigen Strompreises vergütet und die Folge davon sei, dass der Betrieb von hocheffizienten Gaswerken nicht rentabel sei. „Für das Gelingen der Energiewende sind emissionsarme, hochflexible Gaskraftwerke notwendig, die immer dann einspringen, wenn Energie aus Solar – und Windkraftanklagen nicht zur Verfügung stehen“, so Dr. Alsheimer und betonte mit Nachdruck: „Dies ist das Paradoxon der Energiewende.“ Es trage weder zur Glaubwürdigkeit deutscher Energiepolitik in der Welt bei noch sei es ein Fortschritt für die Energiewende, wenn erneuerbare Energien zwar einen Rekordanteil an Strom produzieren, gleichzeitig aber Braunkohle-Kraftwerke Tag und Nacht laufen. So ließen sich die CO2-Reduktionsziele für 2020 nicht erreichen. „Da die erneuerbaren Energien gleichzeitig immer stärker den inländischen Strombedarf decken, fließt deutscher Strom verstärkt ins Ausland. Das bedroht nicht nur die selbst gesteckten Klimaziele in Deutschland, sondern insgesamt die Pariser Klimabeschlüsse“.
http://www.frankfurt-live.com/front_content.php?idcatart=174776
Solare Autarkie noch weit entfernt
Die Zahl der Solarstrom-Speicher in Deutschland nimmt weiter rasch zu. Alle 34.000 zusammen könnten gegenwärtig zwar mehr als zwanzigtausend Haushalte einen Tag lang versorgen, dennoch sind die Auswirkungen des Speicherbooms auf Stromnetze und -kosten noch gering, legt der Jahresbericht zum Speichermonitoring nahe.
https://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/21275-von-solarer-autarkie-noch-weit-entfernt