4 Milliarden Euro Minus
Die Kosten für die deutsche Ökostromförderung steigen weiter. Auch im September spülte die EEG-Umlage viel zu wenig Geld in die Kassen, um die Ausgaben zu decken.
Weiterlesen: Schieflage auf dem EEG-Konto hält an | FAZ
Landesverband Hessen e.V.
Die Kosten für die deutsche Ökostromförderung steigen weiter. Auch im September spülte die EEG-Umlage viel zu wenig Geld in die Kassen, um die Ausgaben zu decken.
Weiterlesen: Schieflage auf dem EEG-Konto hält an | FAZ
Von Frank Hennig
Als die Bundestagsabgeordneten von SPD, Grünen und PDS am 25. Februar 2000 die Hand für das Erneuerbare Energien Gesetz hoben, dürfte keinem dieser Parlamentarier klar gewesen sein, welche fundamentale Richtungsentscheidung sie für das Land trafen. Es schien wirklich nicht historisch, einigen Nischentechnologien zu einer Prise Subventionen zu verhelfen.
Seit dem Jahre 2000 existiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das Gesetz garantiert Erzeugern von Strom aus erneuerbaren Energien die vorrangige Einspeisung und Abnahme des Stroms sowie eine Garantievergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren. Bisher wurde das Gesetz viermal geändert, was zweifellos Rückschlüsse auf die Gesetzesqualität zulässt. Die Kritik an dem Gesetz und seinen Folgen reißt nicht ab.
Die nunmehr beschlossene fünfte Novelle, die auch eine Absenkung der EEG-Umlage im kommenden Jahr vorsieht, soll nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ein „klares Zukunftssignal für mehr Klimaschutz“ sein. Noch „vor dem Jahr 2050“ soll schließlich der gesamte in der Bundesrepublik verbrauchte und produzierte Strom klimaneutral sein. PV Magazin sieht in Altmaier’s Erklärung „eine unverantwortliche Täuschung der Öffentlichkeit“.
Weiterlesen: Die EEG-Reform 2020 greift “eindeutig zu kurz” – AG E+U – Die Realisten
Still und leise hat die Bundesregierung auf Druck der Windlobby weitere Schritte eingeleitet, um die angeblichen Hindernisse für den flächendeckenden Ausbau der Windenergie auszuräumen: Neben dem Investionsbeschleunigungsgesetz und der Bundeskompen-sationsverordnung wurde eine Novellierung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG 2021) auf den Weg gebracht.
Erklärtes Ziel ist es, Bauvorhaben im Namen des Klimaschutzes von naturschutzrechtlichen Beschränkungen vollständig zu befreien. Sollten alle drei Rechtsnormen in Kraft treten, so wäre dies ein schwerer Schlag gegen den Naturschutz in Deutschland. EIFELON hat dazu Heinz–Rüdiger Hugo von der ArbeitsGemeinschaft-Windenergie Eifel+Börde (AGW) um eine erste Einschätzung gebeten:
Weiterlesen: Eifel: Bundesregierung demontiert Naturschutz – Freie Bahn für die Windlobby? – EIFELON
Mehr zum Thema auf der Webseite der AGW , hier.
Stiftung Umweltenergierecht
Neue Online-Seminarreihe
Stiftung spezial #EEG2021
ab Donnerstag, 8. Oktober von 8:30 – 9:15 Uhr
Anmeldung unter https://stiftung-umweltenergierecht.de/veranstaltungen/stiftung-spezial_eeg_2021/
Gegenüberstellung Regierungsentwurf zum EEG 2021 und EEG 2017
Die Bundesregierung will die Energiewende weiter voranbringen. Dafür soll der Anteil des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien deutlich anwachsen. Zugleich gilt es, die Kostenbelastung zu begrenzen und die Akzeptanz der Energiewende zu erhalten. Dafür hat das Kabinett eine Änderung des EEG beschlossen.
Bis zum Jahr 2025 benötigen 23 Prozent aller deutschen Windenergieanlagen eine neue Vermarktungsform für den erzeugten Strom, anderenfalls müssen sie stillgelegt werden.
Für diese Altanlagen läuft die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz aus. Gleichzeitig verhindern regionale Abstandsregelungen, dass sie durch leistungsfähigere, aber auch höhere Turbinen ersetzt werden.
Das belegt eine neue Studie, die das Analyseunternehmen Nefino im Auftrag der Schweizer Stromproduzentin und Energiedienstleisterin Alpiq erstellt hat.
Infografiken zur Studie zum Download:
https://sunbeam-communications.com/pressegespraech-fast-ein-viertel-aller-windenergie-anlagen-ist-bedroht/
Download der Kurzfassung der Studie:
https://www.alpiq.de/energiehandel/direktvermarktung-und-stromabnahmevertraege/studie-eeg
Pressemitteilung der Bundesinitiative Vernunftkraft e. V.
zum Investitionsbeschleunigungsgesetz und zur EEG-Novelle:
DEMOKRATIE IN DEUTSCHLAND 2020:
Verbändeanhörung zur EEG-Novelle von 14. bis 17. September!
Wie wir bereits berichteten, ist eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist konkreter geworden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat am 14. September 2020 die Länder- und Verbändeanhörung zum Gesetzentwurf eingeleitet. Stellungnahmen zum Referentenentwurf können bis zum 17. September 2020, 17 Uhr eingereicht werden.
Die eingehenden Stellungnahmen sind zur Veröffentlichung auf der Internetseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie vorgesehen.
Im August ist der EEG-Kontostand weiter abgesackt. Er lag Ende des Monats bei -2.794.942.085,08 Euro, wie die Übertragungsnetzbetreiber am Mittwoch veröffentlichten. Die Ausgaben lagen in dem Monat knapp 780 Millionen Euro über den Einnahmen. Für das bisherige Jahr sieht die Bilanz wie folgt aus: Die Übertragungsnetzbetreiber nahmen aus EEG-Umlagezahlungen, Stromvermarktung und ähnlichem rund 16,7 Milliarden Euro ein. Dem stehen Ausgaben von deutlich mehr als 21,5 Milliarden Euro gegenüber. Damit ergibt sich eine Differenz für 2020 von bislang etwa 4,8 Milliarden Euro.
Weiterlesen: pv-magazine.de
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sollte in Deutschland für eine deutlich nachhaltigere Stromerzeugung sorgen und wurde in seiner ursprünglichen Form im Jahr 2000 verabschiedet. Damals wurde den Betreibern von Windrädern eine staatliche Förderung für die Dauer von zwanzig Jahren garantiert. Danach – so die damalige Hoffnung – sollte die Technologie so weit entwickelt sein, dass sie sich auch ohne Hilfe wirtschaftlich betreiben lässt.
Weiterlesen: Förderung läuft aus: Deutschland droht in Sachen Windkraft eine „Katastrophe“ | Trends der Zukunft
Darstellung und Recherche: Rolf Schuster, Vernunftkraft Landesverband Hessen e.V.
August 2020 EEX Saldo: – 1,71 Milliarden €
„Grafiken August 2020 und Zahlen der Strombörse EEX“ weiterlesen
Eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist konkreter geworden.
Quelle: Deutschlandfunk
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Niedersachsens Umweltminister fordert einen Umbau der Ökostrom-Förderung. Die EEG-Umlage soll mit Mitteln aus der CO2-Abgabe deutlich gesenkt und Strom günstiger werden.
Weiterlesen: Lies will EEG-Umlage auf 2 Cent deckeln | FAZ