Vorstellung und Kommentierung der Naturschutzinitiative e.V. (NI)
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Kommentar von Immo Vollmer, Dipl.-Biologe, Naturschutzreferent der NI
Landesverband Hessen e.V.
Aktuelle Genehmigungspaxis der Regierungspräsidien:
Wo werden Belange des Artenschutzes bei der Genehmigun von industriellen Windkraftanlagen (WKA) übergangen oder wo führt eine konsequente Anwendung zur Verhinderung von Bauvorhaben? Welche Rolle spielt der Artenschutz bei der Genehmigung von industriellen Windkraftanlagen?
Welche Anwesenheit von welchen Tiere hilft bei der Verhinderung von Bauvorhaben industrieller Windkraftanlagen (WKA)?
Welche Rolle spielen artgeschütze Vögel wie Rotmilan, Schwarzstorch, Wanderfalke, Bussard und Eule?
Welchen Rolle spielen artgeschütze Fledermäuse wie Mopsfledermaus, Kleine Hufeisennase, Fransen- oder Rauhautfledermaus?
Gesetzesänderung und neue Gesetzesvorlagen:
Diskussionen um den Artenschutz neue Gesetzvorlagen, als auch Bestrebungen bestehende Gesetze zu Gunsten der Windkraft zu ändern.
Klagen und gerichtliche Urteile bei denen der Artenschutz relevant war:
Wie gelingt es Naturschutzverbänden oder Vereinen mit Hilfe von Aufzeichnungen und Dokumenten den Artenschutz rechtlich einzufordern? Was können ortsansässige Bürger in Sachen Artenschutz vorbringen und welche Schritte sind hierfür erforderlich.
Zwischenfälle:
Welche Zwischenfälle ereignen sich mit geschützten Arten wie Vögeln und Fledermäusen im Zusammenhang mit industriellen Windkraftanlagen (WKA)?
Naturschutzverbände:
Naturschutzverbände sind klageberechtigt in Sachen Windkraftanlagen (WKA). Wie positionieren sich die Naturschutzverbände BUND und NABU in diesem Kontext? Lassen Naturschutzverbände zum Teil die Errichtung von industriellen Windkraftanlagen gegen einen Wegzoll zu? Wo lassen Naturschutzverbände ihre Ortsgruppen bei der Unterstützung durch erforderliche Klagen im Stich?
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Kommentar von Immo Vollmer, Dipl.-Biologe, Naturschutzreferent der NI
HOHENRODA – Seit 1. September dürfen sich die fünf Windräder des Windparks Mansbach vorübergehend nun auch tagsüber drehen und sauberen Strom erzeugen. Der Grund dafür: Die Aufzucht der Jungvögel der in der Region ansässigen Rotmilan-Population ist beendet und die Vögel ziehen sich in wärmere Gefilde zurück.
Von Dr. Beate Skalée
Im Zuge der viel zitierten Energiewende soll künftig unter anderem der Ausbau von Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee massiv forciert werden. Zu den größten und gleichzeitig vielleicht am meisten unterschätzten Kollateralschäden zählt dabei der Umstand, dass die Windräder insbesondere für Zugvögel oft zu einem unüberwindbaren Hindernis werden – mit tödlichen Folgen. Deshalb hat die Regierung in Den Haag jetzt reagiert und die zeitweise Abschaltung der Anlagen angeordnet – als weltweit erstes Land, wie es in einer Mitteilung heißt.
Weiterlesen: Todesfalle für Vögel: Niederlande stoppen Windräder – reitschuster.de
„Die aktuell bekanntgewordenen Pläne, nun auch noch die Naturschutz- und Artenhilfsprogramme zu halbieren, die zur angeblichen Vereinbarkeit von Windenenergie und Naturschutz dienen sollten, führen zu einem noch nie dagewesen Ausverkauf des Naturschutzes. Der von uns von Anfang kritisierte sogenannte „Vogelfrieden“ des NABU im Jahre 2020 mit den Grünen ist gescheitert. An der Grünenbasis beginnt es zu rumoren. Gut so. Die großen Leistungen der Biodiversität für den Natur-, Arten-, Lebensraum- und Klimaschutz sowie die massiven Folgen der brachialen industriellen Eingriffe in unsere Lebensräume und Wälder werden beim sogenannten Klimaschutz völlig ausgeblendet.“
Harry Neumann, Vorsitzender der Naturschutzinitiative e.V. (NI)
Weiterlesen: 19.05.2023 – Bundesumweltministerium will Artenhilfsprogramme drastisch kürzen
Dass der rasante Ausbau der erneuerbaren Energien eine bittere Pille für viele Naturschützerinnen und Naturschützer sein würde, wusste die grüne Bundesumweltministerin Steffi Lemke bereits, als sie ihr Amt antrat. Sicher: Windräder, großflächige Fotovoltaikanlagen oder Wasserkraftwerke sind nicht die einzige Gefahr für Rotmilan, Schreiadler oder den Großen Abendsegler. Aber sie kommen zu den ohnehin bestehenden Problemen noch hinzu. Besonders für seltene Arten könnte die Energiewende deshalb zur Überlebensfrage werden.
Weiterlesen: Umweltministerium: »Verheerende« Pläne im Artenschutz – Spektrum der Wissenschaft
Ein Mitglied des ehrenamtlichen tätigen Rotmilanteams meldete, dass ein Ende März kontrollierter und noch intakter Horst, jetzt nicht mehr vorhanden war. Überrascht war man, als einige Teile des Horstes weit verstreut im Umfeld des Horstbaumes am Boden lagen. Vermutlich versuchten die Verursacher möglichst wenig Spuren am “Tatort” zu hinterlassen.
Weiterlesen: 05.05.2023 Stölzinger Gebirge: Rotmilanhorst zerstört
Die Naturschutzinitiative e.V. (NI), der Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität e.V. (VLAB) und die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) reichen wegen fortlaufender und systematischer Verstöße gegen das EU-Naturschutzrecht eine Beschwerde bei der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland ein.
Weiterlesen: Naturschutzinitiative
Das vollständige Rechtsgutachten des renommierten Umweltrechtlers und Rechtsanwaltes für Verwaltungsrecht Dr. Rico Faller, Kanzlei Caemmerer Lenz, Karlsruhe, finden Sie hier:
Von März bis Juli 2021 verunglückten in einem Windindustriegebiet im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern fünf Greifvögel tödlich (2 Fischadler, 2 Seeadler, 1 Mäusebussard)….
…Am Freitag, den 10.03.2023 erhob der VLAB gegen den Landkreis Ludwigslust-Parchim Klage wegen Untätigkeit.
Position des Bundesverbandes für Fledermauskunde Deutschland e.V. (BVF)
zur „EU–Notfallverordnung“ und der Formulierungshilfe des BMWK „Beschleuniger für Wind– und Netzausbau“
Quelle und Download:
https://bvfledermaus.de/wp-content/uploads/2023/03/Position-BVF-Notfallverordnung-Beschleuniger.pdf
Zum Internationalen Tag des Artenschutzes fordert die Naturschutzinitiative e.V. (NI) größtmögliche Anstrengungen auf globaler Ebene und auch in Deutschland, um den dramatischen Artenschwund zu stoppen.
Weiterlesen: 28.02.2023 – Welttag des Artenschutzes am 03.03.2023
Lesen Sie auch:
Am 3. März ist Welttag des Artenschutzes
Für den Schreiadler ist die Energiewende eine Herausforderung
Deutsche Wildtier Stiftung
In Deutschland werden mehr Windräder errichtet – auch in Wäldern. Das Für und Wider wird hitzig debattiert. Es kommt es immer wieder zu Kollisionen mit Fledermäusen oder Vögeln. Wie sich Energieerzeugung und Artenschutz im Wald vereinbaren könnten.
Weiterlesen: Windenergie im Wald: Klimaschutz versus Artenschutz – WELT
Das Untersuchen von Wildtierkadavern, die durch regenerative Energiequellen starben, kann neue Erkenntnisse bringen. Daher sammelt die Wissenschaft sie.
Weiterlesen: Forscher sammeln durch Windkraft- und Solaranlagen getötete Tiere – t3n – digital pioneers
Um Klimaschutzziele zu erreichen, boomt in Deutschland der Ausbau erneuerbarer Energien – insbesondere der Windkraft. Mehr als 30.000 Anlagen wurden bislang auf dem Festland installiert, jetzt beginnt ein Ringen um weitere, rarer werdende, geeignete Standorte. So rücken auch Wälder als Standorte in den Fokus. Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) wies jetzt in einem Aufsatz in der Fachzeitschrift „Current Biology“ nach, dass die Windenergieerzeugung an diesen Standorten mit Kollisionsrisiken und Lebensraumverlusten und somit mit erheblichen Nachteilen verbunden für bedrohte Fledermausarten sein könnte.
Weiterlesen: Kollisionsrisiko und Lebensraumverlust: Windräder in Wäldern beeinträchtigen bedrohte Fledermausarten