Von Rüdiger Stobbe
Eine Verdoppelung/Verdreifachung der bisherigen regenerativen Stromerzeugung führt bei wenig Wind nur zu doppelt „wenig“ Wind. Macht zweimal wenig Wind. Bei viel Wind allerdings verdoppelt, verdreifacht sich der Windstrom, der Markt wird überschwemmt, die Preise fallen.
Diese Analysewoche deckt – wieder mal – das Dilemma der Energiewende auf:
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Wenig regenerativ erzeugter Strom bedingt teure Stromimporte, die Deutschland – der Stromkunde – bezahlen muss.
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Viel regenerativ erzeugter Strom bezogen auf den Bedarf bedingt negative Strompreise, die Deutschland – der Stromkunde – bezahlen muss.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.
Der Diplom-Landwirt Dirk Andresen betreibt zwei Bauernhöfe in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Er war Sprecher des Vereins „Land schafft Verbindung“, der die Traktorenproteste Ende 2019 organisierte. Aus diesen Demonstrationen enstand auf Betreiben von Angela Merkel und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband sowie „Land schafft Verbindung“ die Zukunftskommission Landwirtschaft, dessen Mitglied Dirk Andresen ist. Er trifft regelmäßig Politiker wie Friedrich Merz oder Cem Özdemir, um landwirtschaftliche Anliegen zu vertreten. Im Interview schildert er den Einfluss des Ukrainekriegs auf die Lebensmittelversorgung.