Spessart: Behördlich genehmigte Tötung von Schwarzstorch und Rotmilan?

“In einer monatelangen Untersuchung wurden durch die Vogelexperten des anerkannten Umwelt- und Naturschutzverbandes Gegenwind Flörsbachtal e.V. sowie einem anerkannten Gutachter das Vorkommen der streng geschützten Arten Schwarzstorch, Rotmilan und Wespenbussard am Rosskopf in Hessen und im angrenzenden bayrischen Auratal belegt”, heißt es in einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative Gegenwind Flörsbachtal e.V..

Und weiter: "Schwarzstörche und Rotmilane besetzen bereits in den ersten Märztagen nach einem anstrengenden Flug aus ihren Winterquartieren in Spanien und Afrika wieder ihre Reviere rund um Flörsbachtal und Aura. Die Wälder des hessischen und bayrischen Spessart bieten ideale Nahrungs- und Brutstätten in Deutschlands größten weitgehend unzerschnitten Laubmischwaldgebiet. Eine ideale Thermik über den Waldgebieten lässt die Vögel auch weiter entfernt gelegene Nahrungsgebiete einfach erreichen. Im Laufe der langjährig durchgeführten Beobachtungen ist eine vermehrte Neuansiedlung an Brutpaaren festzustellen. Die idealen Lebensbedingungen sichern die Lebensgrundlagen der windkraftsensiblen Tiere, der Bestand erholt sich zusehends und besetzt den Luftraum um und über den Wald flächendeckend.

Aber frei nach Schiller " Es kann der friedlichste nicht in Ruhe Leben, wenn es der Windkraftindustrie nicht gefällt" sollen Windräder diesen Natur- und Artenschutzraum zerstören. Die Baugenehmigung der Windkraftanlagen am Rosskopf basiert nach der Auswertung den aktuellen Untersuchungen offensichtlich auf reinen Gefälligkeitsgutachten. Die Beobachtungszeiträume der von Juwi anheuerten Gutachter umfassen nur einen Bruchteil der von der Bürgerinitiative aufgewendeten Zeit. Die Folge sind, nach statistischer Logik, lückenhafte Erfassungen. Die Arbeit der BI hat im Laufe der mittlerweile 7 Jahre andauernden Untersuchungs- und Genehmigungsphase bereits mehrfach fehlerhafte Gutachten aufgedeckt was für den Projektierer JUWI und dessen Miteigentümer Kreiswerke MKK erhebliche Nachuntersuchungen zur Folge hatte. Im Ergebnis wurden von ursprünglich 12 beantragten Anlagen nur noch 6 genehmigt. Selbst JUWI hat in einem Schreiben an das Regierungspräsidium eingestehen müssen, dass keine der noch verbliebenen 6 Anlagen Naturschutzfachlich genehmigungsfähig ist. Nur schnelle politische Hilfe durch Anpassung von Verwaltungsvorschriften hat die Genehmigung dann letztendlich möglich gemacht. Die vorliegenden aktuellen Datenerhebungen der BI belegen jedoch schlüssig, dass Schwarzstorch und Rotmilan den Luftraum über den genehmigten Windkraftanlagen nach wie vor als ihr Revier betrachten und regelmäßig zur Nahrungssuche überfliegen. Damit besteht ein "in der Juristensprache "signifikant erhöhtes Tötungsrisiko" für die besonders scheuen und windkraftsensiblen streng geschützten Großvögel. Dieser Tatbestand ist als Straftatbestand zu werten und ist so im Gesetz verankert. Das aktuelle Gutachten wird nun dem Verwaltungsgericht in Frankfurt übergeben und in den laufenden Gerichtsprozess einfließen. Deutschland verstößt mit seiner derzeitigen Genehmigungspraxis gegen sämtliche internationale Abkommen sowie nationale und europarechtliche Verpflichtungen im Naturschutz!"

Quelle: Vorsprung Online

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europaticker: Windenergie: EU-Kommission stellt Wattenrat-Beschwerde gegen Repowering in Utgast ein

Wattenrat: Eingabe verlief, wie so oft bei Behörden, form-, frist- und fruchtlos

Seit 2015 berichtete der Wattenrat Ostfriesland der EU-Kommission in Brüssel detailliert über das Repowering im Windpark Utgast/Samtgemeinde Esens direkt am EU-Vogelschutzgebiet V63 „Ostfriesische Seemarschen von Norden bis Esens“.
Der Landkreis Wittmund hatte den Ersatz der abgängigen Altanlagen gegen höhere und leistungsstärkere Enercon-Windkraftanlagen genehmigt. Dabei wurde es versäumt, die gesetzlich vorgeschriebenen Vogel- und Fledermausdaten vor der Genehmigung zu erheben.

Die neuen Anlagen wurden zudem nur 200-300 Meter vom Vogelschutzgebiet, in der auch die Umgehungsstraße Bensersiel rechtswidrig gebaut wurde.

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Wichtiges Urteil des VGH Hessen zum Rotmilan

VGH Hessen: AZ 9 B 2016/18 vom 14.05.2019

Zusammenfassung:

Das in der Genehmigung bestimmte Vermeidungskonzept erweist sich als ungeeignet, dem dort festgestellten Kollisions- und Tötungsrisiko für den Rotmilan zu begegnen. Belange des Natur- und Artenschutzes im Sinne des § 35 Abs. 3 Nr. 5 BauGB sind bereits deshalb verletzt worden, weil für den im Vorhabengebiet auftretenden Rotmilan durch die beiden zu errichtenden WKA auch unter Berücksichtigung der in den Nebenbestimmungen Ziffern 6.7 bis 6.11 bestimmten Ablenkmaßnahmen ein erhöhtes Kollisions- und Tötungsrisiko besteht.

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WER-aktuell: Newsletter der Koordinierungsstelle Windenergierecht 4-2019

Die Koordinierungsstelle Windenergierecht unter der Gesamtleitung von Prof. Dr. Edmund Brandt vom Institut für Rechtswissenschaften Technische Universität Braunschweig, gibt eine Sammlung von Windenergie-Urteilen heraus.

Hier der WER-aktuell Newsletter der Koordinierungsstelle 4-2019:

Download (PDF, 1.07MB)

Ein Archiv mit den früheren Ausgaben von WER-aktuell im PDF-Format steht auf der Website www.k-wer.net zur Verfügung.

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Woher kommt der Strom? 35. Woche – “Jetzt warnt auch McKinsey”

Von Rüdiger Stobbe

Seit 2012 erstellt die McKinsey & Company halbjährlich den Energiewende-Index. Am 3. September 2019 wurde der vorläufig letzte Index (Auslauf 2020) veröffentlicht. Der enthält gar keine guten Nachrichten und bestätigt Befürchtungen, die in dieser Kolumne seit langem thematisiert werden.

Die Kolumne bei achgut.com lesen.

Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.

Stanford Professor widerlegt CO2-Theorie – Medien schweigen | MMnews

Patrick Frank, Professor an der berühmten University of Stanford (SLAC National Accelerator Laboratory), beweist in einer ausführlichen wissenschaftlichen Arbeit, dass alle Klimamodelle falsch sind. Titel der Arbeit: „Propagation of Error and Reliability of Global Air Temperature Projection” Die Arbeit erschien am 6. September in der Zeitschrift “Frontiers in Earth Science”.

Weiterlesen: Stanford Professor widerlegt CO2-Theorie – Medien schweigen | MMnews

Mehr zur Studie auch in einer Kolumne:
Neues Paper zerstört Klimamodelle und CO2-Hoax vollständig – Sciences Files

Steuert die Bundesregierung Deutschland auf eine energiepolitische Katastrophe zu

Die Unternehmungsberatung McKinsey hat eine vernichtende Bilanz der deutschen Energiewende vorgelegt.

Dazu teilt die Vorsitzende der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Alice Weidel, mit: “Die Bundesregierung steuert Deutschland sehenden Auges in die energiepolitische Katastrophe. Aufgrund der verantwortungslosen Energiewende sinkt die Versorgungssicherheit in Deutschland dramatisch, bereits für Mitte des kommenden Jahrzehnts prognostiziert McKinsey erste Engpässe in der Stromversorgung.

Weiterlesen: Weidel: Bundesregierung steuert Deutschland in die energiepolitische Katastrophe – Finanznachrichten

45 Prozent der Erträge fließen aus Hessen ab. Bei Genehmigungsverfahren fehlt „Menschenschutz“ | Wetzlar Kurier

Um einen aktuellen Überblick über den Stand des Windkraftausbaus in Hessen zu erhalten, hatte CDU-Bundestagsabgeordneter Hans-Jürgen Irmer das hessische Umweltministerium angeschrieben. Auslöser waren Berichte aus anderen Bundesländern, wonach zumindest teilweise die Erlöse aus der Windkraft, steuerlich stark subventioniert, gar nicht in den jeweiligen Bundesländern verbleiben, sondern an irgendwelche Investoren fließen.

Das Ministerium teilte jetzt mit, dass von den Betreibern der Anlagen 55 Prozent ihren Sitz in Hessen haben und somit die Steuergelder zum überwiegenden Teil in die hessische Kasse fließen würden. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass 45 Prozent dies als Investment betrachten, ohne dass der Bürger vor Ort unter finanziellen Aspekten etwas davon hat.

Weiterlesen: 45 Prozent der Erträge fließen aus Hessen ab Bei Genehmigungsverfahren fehlt „Menschenschutz“ | Wetzlar Kurier

Der wahrscheinlichste Betriebszustand eines Windrads ist der Stillstand – EIFELON

EIFELON sprach mit dem Bürgeraktivisten Detlef Ahlborn von Vernunftkraft. Der promovierte Maschinenbauingenieur, begeisterte mathematischer Statistiker und Naturwissenschaftler saß beim gestrigen Treffen als einer von sechs eingeladenen Windenergie-Gegnern mit am Ministertisch und hatte wie die anderen Interessensvertreter drei Minuten Redezeit, um seine Argumente vorzubringen.

Hier das Interview lesen: Umland, Berlin: Der wahrscheinlichste Betriebszustand eines Windrads ist der Stillstand – EIFELON

Die Windenergie ist entgegen aller Behauptungen keineswegs „grün“! „Ist sie vielleicht nur ein großer Bluff?“

„Ist die Windenergie vielleicht nur ein großer Bluff?“ fragt Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V.  Ernsthaft wurde dieses System noch nie auf den Prüfstand gestellt. Windräder sind wirtschaftlich nicht rentabel und werden nur wegen der staatlichen Subventionen und wegen hoher Steueranreize gebaut. Der Depp in diesem System ist der Steuerzahler, der das alles bezahlen muss.

Die komplette Kolumne bei UTR lesen

Studie aus USA: Erheblich erhöhte Selbstmordrate an WEA – windwahn.com

Bildquelle: windwahn.com

Windrotorensyndrom – Belastbare Beweise für den Anstieg von Suiziden Junger Forscher, Assistant Professor Of Economics, University Of Oregon, USA untersuchte den Anstieg von Selbstmordraten bei Anwohnern nach der Inbetriebnahme von benachbarten WEA. Dabei berücksichtigte er einen Wirkradius der Windkraftanlagen von 25km, wie ihn auch Lars Ceranna in seiner Langzeitstudie für die Bundesanstalt für Geowissenschaften mehr oder weniger voraussetzt.

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„Studie aus USA: Erheblich erhöhte Selbstmordrate an WEA – windwahn.com“ weiterlesen

Windgipfel im Wirtschaftsministerium: Windräder der Naturzerstörung

Krisentreffen bei Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Zweieinhalb Stunden redeten Minister von Bund und Ländern, Vertreter der Windkraftindustrie und von Bürgerinitiativen darüber, wie es in Sachen Windräder weitergehen könnte. Die Absicht ist klar, edel und gut: Wir retten das Klima der Welt und die Temperatur der Erde, spielen Vorreiter. Solch peinliche Sätze lassen gut bezahlte Minister los, jetzt gerade wieder auf der Pressekonferenz nach dem Windgipfel. Dazu würden unabdingbar mehr Windräder benötigt.

Weiterlesen bei TE: Windgipfel im Wirtschaftsministerium: Windräder der Naturzerstörung

Vernunftkraft: Fahrplan für mehr Akzeptanz der Energiepolitik

„Fahrplan für mehr Akzeptanz der Energiepolitik”

Am 5. September 2019 übergaben Vernunftkraft-Vertreter  Herrn Bundesminister Altmaier diesen Fahrplan und stellten ihm und ca. 60 weiteren Gesprächsteilnehmern des Windkraft-Gipfels die wichtigsten Elemente vor.

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„Vernunftkraft: Fahrplan für mehr Akzeptanz der Energiepolitik“ weiterlesen

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